Eine junge Frau lebt neben einem dreieckigen Berg in einem zu grossen Haus. Als ein Gast auftaucht, nimmt sie ihn direkt bei sich auf. Er weckt ihre Neugier, wird aber auch schnell Opfer ausgefuchster Machtphantasien. Die Basler Autorin Ariane Koch nahm sich in ihrem Debütroman dieser Urszene zwischenmenschlicher Begegnung an und wurde prompt mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Ihre parabelhafte Geschichte erzählt nicht nur von unserem Verhalten gegenüber Fremden, sie zeichnet auch ein wunderbar komisches und zugleich tiefgründiges Bild der Schweizer Verdruckstheit. Mit starkem Fokus auf den Text inszeniert Marie Bues die Erzählung als mehrstimmiges Chorstück: Wer drängt sich hier wem auf?