Die letzte Nacht der Komödie

Mit einem letzten rauschenden Fest wurde der traditionsreichen Spielstätte den finalen Respekt gezollt, bevor die Baumaschinen auffuhren.

Hommage an Montserrat Caballé

Montserrat Caballé ist nicht nur eine Sängerin – sie ist eine Diva im besten Sinne. Mit mehr als 90 Opernrollen in ihrem schier unbegrenzten Repertoire und fast 4000 Auftritten gehört die katalanische Künstlerin zu den größten Sängerinnen der Operngeschichte.

Ihren ersten Bühnenauftritt als Mimi in «La Bohème» empfindet sie noch heute als das schönste Erlebnis ihrer Karriere. Dieser fand am 17. November 1956, genau vor fünfzig Jahren, auf den Brettern des Theater Basel statt. Aus diesem Anlass ehrt das Theater Basel am 17. November 2006 die grosse Sängerin in einer Galaveranstaltung. Die Moderation des Abends hat Kurt Aeschbacher, der Einblicke in ihr Leben und Schaffen gewährt. Und auch das Gehör kam nicht zu kurz: Montserrat Caballé und Schüler von ihr gaben Kostproben ihrer Gesangskunst.

Hans Hollmann verstirbt

Am 26. Juni 2022 verlässt Hans Hollmann in hohem Alter die Bühnen dieser Welt. 1975/76 - 1977/78 war er Intendant am Theater Basel und prägte mit seiner Liebe zu präzisem Sprechtheater auch nach seiner Amtszeit weltweit die Bühnen. Legendär ist seine Inszenierung in der Spielzeit vor seinem Amtsantritt von ‹Die letzten Tage der Menschheit› im damaligen Rohbau des Neubaus. 

Der gebürtige Österreicher blieb nach seiner Intendanz weiterhin in Basel. Er ist immer ein Aushängeschild für die Rheinstadt geblieben.

Die neue Alte

Das Theater Basel bekommt zur Eröffnung der Spielzeit 20/21 ein neues Hausdesign . Zum neuen Erscheinungsbild gehört auch die Schrift ‹Theater Basel Grotesk›, die für die Haussignaletik und für alle Drucksachen eingesetzt wird. Das Besondere an unserer Theaterschrift: Sie ist eine moderne Neuauflage der 1957 vom berühmten Schweizer Typographen Armin Hofmann entwickelten Theaterschrift. Adaptiert und digitalisiert wurde die Schrift von der Basler Graphikagentur Claudiabasel in Zusammenarbeit mit dem Zürcher Studio Nouvelle Noire. In aufwändiger Arbeit wurden alle mögliche Kombinationen der Ligaturen durchgespielt, die charakteristischen Buchstabenverbindungen, welche den grafischen Auftritt prägen und somit für einen Wiedererkennungseffekt sorgen.