Kintsugi/I Will, Love

Ballett

Mit ‹Kintsugi/I Will, Love› lädt das Ballett Basel diesmal mit Adolphe Binder und Jonathan E. Fredrickson als Choreograph:innen zu einem Doppel-Abend mit zwei Uraufführungen ein. Stückentwicklungen in dem subtilen Verschwimmen von Illusion und Realität – den Zwischenräumen von Bewegungen, Begegnungen, Menschen, Momenten und Fragmenten. Mit Vergänglichkeit, Schönheit, Leidenschaft und Rationalität. 

Kintsugi– Liebe, Illusion und die Schönheit in den Rissen. Inspiriert von der japanischen Kunst, Zerbrochenes mit Gold zu reparieren, begreift dieses Werk den Bruch als Wandlung – als Metapher auf der Suche nach dem Feinen, dem Unfassbaren, dem Zwischenraum. Adolphe Binders surreale Choreographie und raumgreifende Installation für zehn Tänzer:innen inszenieren Vergänglichkeit und die Kraft des Unvollkommenen. Ein radikales Annehmen der Fragmente, die uns ausmachen. Was geschieht mit uns – was geschieht mit der Liebe – wenn niemand da ist, sie zu spiegeln? ‹Kintsugi› begibt sich auf eine Reise durch die wechselhaften Landschaften unserer Wahrnehmung und spürt jener feinen Linie nach, auf der Realität und Illusion ineinanderfließen. 

«There is a crack in everything, that’s how the light gets in.» Leonard Cohen 

‹I Will, Love› von Jonathan E. Fredrickson erkundet verschiedene Formen des Liebens. Das Werk begleitet acht Figuren, die ihre Beziehungen – zu sich selbst und zu anderen – untersuchen. Durch Verwandtschaft und Verletzlichkeit, Zärtlichkeit und Widerstandskraft zeichnet ‹I Will, Love› nach, wie Liebe sich zeigt, wo sie entsteht und in uns verwurzelt ist. Offenbart wird eine Suche nach Verbundenheit – innerhalb und jenseits zwischenmenschlicher Beziehungen, ein Schwimmen gegen den Strom im Bemühen, etwas von sich selbst zu bewahren. Um jenen Ort wiederzufinden, an dem wir spüren: Wir sind nicht allein. 

«I am on the way to knowing love.» bell hooks 

Ballett Basel - Anders 2023-2025