Carmen

Oper

Opéra comique in vier Akten von Georges Bizet
Text von Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach der Novelle von Prosper Mérimée

Stückinfo

Repertoireklassiker als energetische Revue

Verführerisch, unabhängig, radikal: Carmen ist ein Produkt sich überlagernder Mythen. Mal erscheint sie als starke Frau, mal als Projektionsfläche männlicher Exotismusphantasien oder als Klischeebild der Femme fatale. In ihrem Operndebüt befreit die argentinische Choreographin Constanza Macras die berühmte Titelheldin von Rüschen und Kastagnetten und zeigt sie als glamouröse Rebellin. Über der abgründigen Geschichte eines Eifersuchtsmordes entfaltet sich ein zirkushaft-tänzerisches Revuespektakel voller Pop- Referenzen. Der preisgekrönte Dirigent Maxime Pascal ist zum ersten Mal am Theater Basel zu erleben.

Wiederaufnahme 24/25

Die Kastagnetten erklingen wieder in der Spielzeit 24/25.

Künstlerisches Team

Musikalische Leitung – Maxime Pascal, Thomas Wise, Hélio Vida
Inszenierung – Constanza Macras
Bühne – Simon Lesemann
Kostüme – Slavna Martinovic
Lichtdesign – Cornelius Hunziker
Chorleitung – Michael Clark
Dramaturgie – Meret Kündig

Besetzung

Carmen – Rachael Wilson/ Jasmin Etezadzadeh
Don José – Edgaras Montvidas/ Rolf Romei
Micaëla – Sarah Brady/ Charlotte Bonnet
Escamillo – Kyu Choi
Moralès/Dancairo – Sono Yu
Remendado – Ronan Caillet
Frasquita – Inna Fedorii/ Amelia Scicolone
Mercédès – Camille Sherman
Zuniga, Leutnant – Johann Kalvelage/ Jasin Rammal-Rykała
Lillias Pastia – Thulani Lord Mgidi
Tänzer:innen – Alexandra Bódi/ Sofia Seta/ Emil Bordás/ Kacper Szklarski/ Moritz Lucht/ Thulani Lord Mgidi/ Knut Vikström Precht/ Miki Shoji/ Ayaka Sakai/ Shiori Sumikawa / Adaya Berkovich
Chor des Theater Basel
Extrachor des Theater Basel
Mädchenkantorei Basel
Sinfonieorchester Basel

Pressestimmen

«Dass eine politisch denkende Künstlerin wie Macras sich nicht mit dem gängigen Klischee der Femme fatale zufrieden gibt, war zu erwarten.» - Opernwelt

«Rachel Wilson singt und zeigt mit Verve eine hinreißende Carmen, selbstsicher, frech wild auftretend und ausstaffiert (Kostüme: Slavna Martinovic). «Die Liebe ist ein rebellischer Vogel», singen die Frauen im Chor mit Pathos. Die Gegenspielerin Micaela, die auf Wunsch seiner Mutter José heiraten möchte, ist keine Heilige, sondern ebenfalls eine starke Frau mit starker Stimme (Sarah Brady).» - tanznetz

«Und das Sinfonieorchester Basel folgt [Maxime Pascal] und seiner naturalistischen Lesart mit kernigem, trotzdem frankophonem Ton, expressiver Artikulation und grosser Betonung des Rhythmischen. Kompromiss- und gleichzeitig illusionsloser hat man das Finale wohl selten musiziert erlebt.» - Badische Zeitung