Achilles – ein Stück mit Fersen
Schauspiel
Stückinfo
Troja ist zerstört, Achilles gefallen. Zurück bleiben Thetis, seine Mutter, und Odysseus, sein Kriegsgefährte. In Beckett’scher Clownsmanier versuchen sie, dem Verlust beizukommen, spielen, trauern und drücken sich vor ihrer Verantwortung. Eine spielerische Auseinandersetzung mit der eigenen Schuld und dem Aberwitz grosser Konflikte.
Wiederaufnahme 24/25
Wir sehen uns in der Spielzeit 24/25 wieder am Alligatoren-Strand.
Künstlerisches Team
- Inszenierung – Antú Romero Nunes
- Bühne – Matthias Koch
- Kostüme – Helen Stein, Lena Schön
- Komposition – Anna Bauer, Max Kühn
- Lichtdesign – Vassilios Chassapakis
- Dramaturgie – Michael Gmaj
- Video – Calvin Lubowski
Besetzung
«Pohl und Winter sprechen nun eine Art frei erfundenes Holländisch, was vielleicht daran erinnert, wie heutige Griechen Altgriechisch hören, vielleicht ist es auch nur sehr lustig. Auf jeden Fall schafft die Sprache eine nachdenkliche Distanz, vom Sinn her versteht man jedes Wort, Donnergott Zeus ist hier der ‹Donderbrömler›.» - Süddeutsche Zeitung
«Jetzt ist der Bühnen-Slang ins Niederländische gekippt, mit englischen und deutschen Einsprengseln. Das Erstaunliche dabei: Man versteht fast alles. (...) Die aufgekratzte Crew jongliert während hundert vergnüglicher Minuten frisch und frech mit Themen aus der ‹Ilias›, als wären Monty Python und die Marx Brothers in die Antike eingebrochen – und manchmal scheinen Beckett-Clowns noch eine Prise existenzielle Verzweiflung beizumischen.» - NZZ
«Aber wer hat nun diesen Achilles ‹gemacht›, (...) wer ist schuld an seinem Tod? Pohl und Winter nutzen diesen ersten Teil mit enormer, ansteckender, körperlicher Spiellust. Sein Unverständnis fliesst unmittelbar in die Körperhaltungen der Figur, während sie lange untergründiger bleibt.» - Nachtkritik