Bei diesem Musiktheaterabend spielt ein Orchester die Hauptrolle. Statt im Graben zu musizieren, stehen die Musiker*innen des Kammerorchester Basel auf der Bühne.
Ein Sinfonieorchester probt Haydns ‹Die Jahreszeiten›. Das Konzert soll in wenigen Stunden beginnen, der Dirigent ist aber noch nicht zufrieden. Der Frühling ist zu kalt, der Sommer dauert zu lange, die Flöten hätten lieber Vivaldi und es wurde die falsche Dekoration geliefert. Das führt zu Streit, es muss improvisiert werden. Aus musikalischen Überlagerungen und allerlei Störgeräuschen entsteht eine heitere bis verzweifelte Neuerfindung der gegenwärtigen Welt- und Wetterlage. Der Schweizer Regisseur Thom Luz kehrt zurück ans Theater Basel. Mit einem Ensemble aus Musiker*innen des Kammerorchester, Tänzern und Schauspielern entwickelt er eine szenische Raumkomposition über die sich verändernde Wirklichkeit in Zeiten, in denen es aus allen Richtungen wetterleuchtet.