Gloria
Ballett

Ballett mit Musik von Giovanni Battista Pergolesi und Antonio Vivaldi

Stückinfo

Uraufführung

Die Covid-19 Pandemie führte zu einem Unterbruch des Spielbetriebes, wovon auch diese Produktion betroffen war. Es gab eine speziell erarbeitete Online Version.

Durch Solidarität zur Glorie

Ballettdirektor Richard Wherlock wollte dieses Ballett eigentlich im Frühling 2020 choreographieren. Dann versetzte die Pandemie die Welt in den Ausnahmezustand. Die Themen Aufstieg und Kollaps einer Gesellschaft, die sich in dieser Arbeit wiederspiegeln sollten, erhielten dadurch einen beispiellos aktuellen Charakter. Und so entstand Gloria unter besonderen Umständen: Konzeptuell auf Distanz und choreographisch im Kollektiv. Gemeinsam mit acht Tänzerinnen und Tänzern aus dem Ensemble, die von zu Hause und nach den Sommerferien wieder im Theater in kleinsten Gruppen am Stück weitergearbeitet haben. Wherlock selbst steht in ‹Gloria› nach über dreissig Jahren wieder gemeinsam mit seinem Ensemble auf der Bühne.

Ein Barockmusik-Highlight zu zeitgenössischem Tanz

Die Choreograph*innen zeigen in Gloria den immer wiederkehrenden Prozess von gesellschaftlichem Aufstieg und Kollaps. Unermüdlich und beharrlich lassen sie die Tänzerinnen und Tänzer eine in Trümmer liegende Welt wieder und wieder aufbauen und spiegeln damit Bilder ihrer Empfindungen wider. So bilden Pergolesis ‹Stabat Mater› und Vivaldis ‹Gloria› den musikalischen Rahmen für die Kristallisierung der erlebten Erfahrungen und Empfindungen in einer aussergewöhnlichen Zeit.
Anders als bei ‹The Fairy Queen› (2012) und ‹Juditha Triumphans› (2015) wurde diesmal bewusst kein Handlungsballett zur Barockmusik inszeniert. Es sind vielmehr einzelne, zum Teil abstrakte Szenen, die Dynamiken von Zusammenbruch und Wiederaufbau, von Trauer und Glück zeigen. Und die vor allem von der Kraft einer Gesellschaft, die in einer Krise zusammenhält, erzählen.  

Musikalisch vom Dolor zur Gloria

Giovanni Battista Pergolesis ‹Stabat Mater› ist nach einem mittelalterlichen Gedicht benannt, das Maria in ihrem Schmerz um den gekreuzigten Jesus ins Zentrum rückt. Als Pergolesi 1736 in einem Franziskanerkloster in der Nähe von Neapel starb, war er gerade einmal 26 Jahre alt. Bis dahin hatte er eine steile Karriere als Komponist erlebt, vor allem seine Opern wurden vom Publikum geliebt. Nach dem frühen Tode Pergolesis war es dann aber seine Version des ‹Stabat Mater›, die seinen Namen unsterblich machte, und bis heute zu den am häufigsten aufgeführten geistlichen Kompositionen zählt.
Das Ballett beginnt mit dem vertonten Schmerzensgedicht Pergolesis und endet mit Antonio Vivaldis ‹Gloria› in D-Dur. Die Komposition entstand während Vivaldis Zeit am Ospedale della Pietà, etwa um 1716. In den zwölf Teilen des ‹Gloria› zeigt der Künstler die ganze Bandbreite seiner Meisterschaft zwischen festlichen, erhabenen Sätzen und zarten, durchsichtig instrumentierten Solopassagen.

20 Termine

08.04.2020
Grosse Bühne
(abgesagt)
11.05.2020
Grosse Bühne
(abgesagt)
16.05.2020
Grosse Bühne
(abgesagt)
20.05.2020
Grosse Bühne
(abgesagt)
24.05.2020
Grosse Bühne
(abgesagt)
28.05.2020
Grosse Bühne
(abgesagt)
30.05.2020
Grosse Bühne
(abgesagt)
10.06.2020
Grosse Bühne
(abgesagt)
13.06.2020
Grosse Bühne
(abgesagt)
16.06.2020
Grosse Bühne
(abgesagt)
18.06.2020
Grosse Bühne
(abgesagt)
12.05.2021
Premiere: Grosse Bühne
19:30
14.05.2021
Grosse Bühne
19:30
21.05.2021
Online
12:00
19.06.2021
Grosse Bühne
19:30
20.06.2021
Grosse Bühne
11:00
20.06.2021
Derniere: Grosse Bühne
18:30
06.10.2021
Auf Gastspiel: Theater Winterthur
19:30
07.10.2021
Auf Gastspiel: Theater Winterthur
19:30
08.10.2021
Auf Gastspiel: Theater Winterthur
19:30