Ein Monolog nach dem Roman «Der barmherzige Hügel» von Lore Berger in einer Fassung von Katrin Hammerl
Stückinfo
Die Basler Autorin Lore Berger stürzte sich im Alter von 21 Jahren vom Wasserturm auf dem Bruderholz in den Tod. Hinterlassen hat sie ihren ersten und einzigen Roman «Der barmherzige Hügel», welcher 1944 postum veröffentlicht wurde. Ein erschütterndes und zugleich berührendes Zeugnis einer selbstbestimmten jungen Frau, die mit kühnem Blick das Gesellschafts- und Studentenleben in Basel zwischen 1938-43 seziert. Anhand der Romanfigur Esther kaschiert die Autorin kunstfertig die Bezüge zu ihrem eigenen Leben und stellt zudem Fragen in Bezug auf autobiografisches Schreiben und Autorenschaft. Entstanden ist eine kompromisslose Geschichte über Esther, die an den Konventionen ihrer Zeit zerbricht und schliesslich buchstäblich verhungert.
Die Regisseurin Katrin Hammerl bringt den Roman in ihrer eigenen Bühnenfassung zusammen mit der Schauspielerin Leonie Merlin Young und der Videokünstlerin Tabea Rothfuchs zur Uraufführung.