Elektra
Oper

Oper von Richard Strauss

Stückinfo

Ein packender Psychothriller über Rache, Obsession und Wahnsinn. Mit Richard Strauss’ Meisterwerk wird auch in dieser Spielzeit – nach «Oresteia» als spartenübergreifendem Projekt und dem Schauspiel «Idomeneus» in der vergangenen Saison – die Auseinandersetzung mit antiken Mythen, u. a. der Figur Elektra, fortgesetzt. Basierend auf dem gleichnamigen Theatertext von Hugo von Hofmannsthal konzentriert sich der Komponist ganz auf die Frauenfiguren des Mythos und zeichnet mit extremer Expressivität und archaischer Klangwucht die seelischen Abgründe der Figuren nach. 

Blut fordert Blut: Noch deutlich hat Elektra die heimtückische Ermordung ihres Vaters durch ihre Mutter Klytämnestra und deren Geliebten vor Augen. Seither kreisen ihre Gedanken nur noch um eines – Rache. Diese will sie mithilfe ihres Bruders Orest umsetzen und erwartet sehnsüchtig seine Rückkehr. Ihre Schwester Chrysothemis ist ihr dabei keine grosse Hilfe, denn sie verschliesst die Augen vor der Vergangenheit und sehnt sich nach Freiheit und einem normalen «Weiberschicksal» als Ehefrau mit vielen Kindern. Elektra aber kennt keine Zukunft. All ihre Gedanken zielen auf die Erfüllung ihres mörderischen Racheplans.

«Familien haben ihre Traumata. Alle sind Täter, alle sind Opfer», konstatiert der Regisseur David Bösch und führt mit beklemmenden und hochemotionalen Bildern vor Augen, welche traumatisierenden Folgen der Vatermord für die Figuren hat. Gefangen in dem ausweglosen Netz der eigenen schuldbeladenen Familie geraten Elektra und ihre Geschwister immer tiefer in den Sog der Blutrache. 

Die musikalische Leitung übernimmt Musikdirektor Erik Nielsen, der bereits mit «Die tote Stadt» seine grosse Vorliebe für die Klangwelten des frühen 20. Jahrhunderts unter Beweis stellte. 
 

Eine Produktion der Opera Vlaandern und des Aalto Theater Essen, Neueinstudierung für das Theater Basel.

Künstlerische Leitung

Ensemble

12 Termine

12.01.2018
Premiere: Grosse Bühne
19:30
15.01.2018
Grosse Bühne
19:30
18.01.2018
Grosse Bühne
19:30
21.01.2018
Grosse Bühne
18:30
26.01.2018
Grosse Bühne
19:30
01.02.2018
Grosse Bühne
19:30
16.02.2018
Grosse Bühne
19:30
03.03.2018
Grosse Bühne
19:30
13.03.2018
Grosse Bühne
19:30
21.03.2018
Grosse Bühne
19:30
08.04.2018
Grosse Bühne
18:30
23.04.2018
Derniere: Grosse Bühne
19:30