Die Blume von Hawaii
Oper
Schauspiel

Operette in drei Akten von Alfred Grünwald, Fritz Löhner-Beda und Emmerich Földes. Musik von Paul Abraham.

Stückinfo

«Ein Paradies am Meeresstrand» und «Will dir die Welt zu Füssen legen» sind nur zwei unvergessene Evergreens, die Paul Abraham für seine Revueoperette «Die Blume von Hawaii» komponierte. Zu der Idee, einen Grossteil der Handlung an einen unerreichbaren Fantasieort zu verlegen, inspirierte ihn und seine Librettisten das Schicksal der letzten Königin von Hawaii, die von den Amerikanern entmachtet wurde und als Komponistin von  «Aloha ‘Oe» auch in die Musikgeschichte einging. 

Hawaiianische Nationalisten planen die Befreiung von den amerikanischen Besatzern und holen dafür Prinzessin Laya inkognito aus dem Pariser Exil, um sie mit dem Prinzen Lilo Taro zu verheiraten. Der amerikanische Gouverneur dagegen träumt von einer Verbindung desselben mit seiner Nichte. Es beginnt sich ein champagnerbeschwipstes Liebeskarussell zu drehen, auf das ein Offizier, der Sekretär des Gouverneurs, ein Entertainer und eine junge Hawaiianerin ebenfalls aufspringen. Die bunte Gesellschaft verschlägt es am Ende nach Europa, ins mondäne Monte Carlo, wo sich vier Paare zusammentun werden.

Obwohl die Ausgangslage ein politischer Konflikt ist, ging es den Schöpfern vor allem um Unterhaltung. Sie bedienten souverän, für Auge und Ohr, das Bedürfnis nach Exotik und Romantik. So gab man sich einerseits dem Traum von einer heilen Südseewelt hin, hoffte aber gleichzeitig auf eine grossartige Zukunft, auf die Moderne aus Amerika. 

Abraham, der «Operettenkönig von Berlin», ein Zeitgenosse von Brecht und Weill, deren «Dreigroschenoper» in dieser Saison ebenfalls auf dem Spielplan steht, musste zwei Jahre nach der Uraufführung vor dem nationalsozialistischen Regime flüchten. Er vereint in seiner Komposition meisterhaft Operettenmelodien mit Elementen des Jazz, der Berlin zu der Zeit pulsieren liess. 

Jürg Henneberger und das Ensemble Phoenix Basel, ausgewiesene Spezialisten für neue Musik, machen sich gemeinsam mit dem singenden Schauspielensemble auf die Suche nach einem «Sound», der einerseits die üppig instrumentierte Partitur entschlackt, andererseits den jazzig-verspielten Geist der Weimarer Republik wiederauferstehen lässt. Erfahren darin, auch die ironischen Facetten der Operette freizulegen, interessiert es den Regisseur Frank Hilbrich, zu zeigen, wie die ungestillten Sehnsüchte nach Vergangenheit und Zukunft zu einem Scheitern an der Gegenwart werden. 
 

Die Aufführungsrechte liegen bei Josef Weinberger Ltd., London, Vertretung für die Schweiz: Musikverlag und Bühnenvertrieb Zürich AG, Zürich.

Künstlerische Leitung

Ensemble

17 Termine

28.09.2017
Grosse Bühne
(abgesagt)
01.10.2017
Premiere: Grosse Bühne
18:30
07.10.2017
Grosse Bühne
19:30
15.10.2017
Grosse Bühne
18:30
20.10.2017
Grosse Bühne
19:30
23.10.2017
Grosse Bühne
19:30
27.10.2017
Grosse Bühne
19:30
29.10.2017
Grosse Bühne
18:30
31.10.2017
Grosse Bühne
19:30
04.11.2017
Grosse Bühne
19:30
18.11.2017
Grosse Bühne
19:30
26.11.2017
Grosse Bühne
18:30
08.12.2017
Grosse Bühne
19:30
14.12.2017
Grosse Bühne
19:30
07.01.2018
Grosse Bühne
18:30
13.01.2018
Grosse Bühne
19:30
19.01.2018
Derniere: Grosse Bühne
19:30