Choreographien von Jean-Philippe Dury, Richard Wherlock und Ed Wubbe
Stückinfo
«Straight to the Heart» Uraufführung
Wie schon in den vergangenen Spielzeiten verfolgt Richard Wherlock auch in dieser wieder das Konzept der Durchmischung von einerseits zeitgenössischen Abenden mit Stücken, die im weitesten Sinne abstrakt sind und die mit assoziativen Bilden arbeiten, und andererseits die Kreation von modernen Handlungsballetten. Dem Publikum wird dabei die Möglichkeit gegeben, die zeitgenössischen Arbeiten von renommierten Choreographen aus der internationalen Tanzwelt kennenzulernen.
Einer der Gäste des ersten Ballettabends wird dieses Mal der Franzose Jean-Philippe Dury sein: Der Choreograph war viele Jahre Tänzer an der Pariser Oper, bevor er zu Les Grands Ballets Canadiens und der spanischen Compañía Nacional de Danza weiterzog. Bereits als Tänzer im renommierten Pariser Opernballett begann er zu choreographieren und hat seither eine Reihe von Arbeiten in Frankreich und Spanien realisiert. Im Jahr 2013 gründete er seine eigen Kompanie Elephant in the Black Box. Das Ballett Basel zeigt von Jean Philippe Dury das Stück «CEL Black Days» aus dem Jahr 2012, das beim Talent Festival in Madrid 2013 mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde.
Die zweite Choreographie des Abends ist eine Neukreation von Richard Wherlock: Zu einem musikalischen Potpourri aus bekannten Rock- und Pophits choreographiert er ein abstraktes Tanzstück, in dem er seinem Ensemble stimmungsvoll getanzte Brüche, Aufbrüche und Widersprüche auf den Leib choreographiert.
Die dritte Choreographie an diesem Abend stammt von Ed Wubbe. Er ist seit 1992 künstlerischer Leiter des niederländischen Scapino Balletts, mit «Holland» ist ihm ein Stück geglückt, das sich vor der Tanzästhetik seiner Heimat verbeugt und zugleich Hommage an ihre kulturelle Vielfalt und Geschichte ist. In entrückter Stimmung bringt Wubbe die Bilder Vermeers und Rembrandts zum Tanzen und entwickelt in furiosen Ensembleszenen ein Kaleidoskop holländischer Impressionen.