Un ballo in maschera

Oper

 «Un ballo in maschera» (Ein Maskenball) - Oper in drei Akten von Giuseppe Verdi. 

Besorgt sein sollte Riccardo, Graf von Warwick und Gouverneur von Boston: Verschwörer sähen gerne einen anderen auf seinem Posten; einen, der ihre Vorstellungen von Amtsführung teilt. Riccardo hingegen blendet derzeit seine politische Verantwortung aus, denn sein Herz brennt insgeheim nur für Amelia. Diese wünscht sich nichts sehnlicher, als die Wahl nicht mehr zu haben zwischen ihrer verborgenen Liebe zu Riccardo und ihrer ehelichen zu Renato. Als Riccardos Sekretär und engster Freund erhofft der ahnungslose Re­nato sich zunächst nichts, als dass Riccardo endlich des Ernstes der politischen Lage ge­wahr werde. Doch als die heimliche Liebe ans Licht kommt, stehen alle drei vor den schwersten Entscheidungen ihrer Leben: der Wahl zwischen der Liebe, der Freundschaft und der Pflichterfüllung für das Land.
Die Wahl zu haben ist ein schätzenswertes Privileg – und ein zu fürchtendes. Könnte ausgerechnet der Maskenball – diese anerkannte Auszeit von gesellschaftlichen Pflichten und Konventionen – die Chance bieten, doch noch die richtige Wahl zu treffen – oder den Um­sturz herbeiführen?
Die Regisseurin Vera Nemirova, Meisterschülerin des Regisseurs Peter Konwitschny, inszenierte an bedeutenden Bühnen, wie u.a. der Semperoper Dresden, der Staatsoper unter den Linden der Deutschen Oper Berlin und der Wiener Staatsoper. Ausserdem arbeitete sie an den Theater in Luzern, Bonn und Bremen und am Staatstheater Mainz sowie an den Salzburger Festspielen. Im Januar 2012 schloss sie an der Oper Frankfurt ihre Inszenierung der kompletten «Ring»- Tetralogie mit grossem Erfolg ab. Mit der Inszenierung von Verdis «Maskenball», dieser bereits in der Entstehungszeit von der Zensur gefürchteten Oper über die Verstrickung des Privaten mit dem Politischen und die menschliche Angst davor, die falschen Entscheidungen zu treffen, gibt sie ihr Debüt am Theater Basel.

Presenting-Sponsor: Manor