Was ist es eigentlich, das uns dazu treibt, einander immer wieder zu suchen und in die Aufregung einer Begegnung hineinzugehen? Was ist diese Not und diese Lust, sich mit etwas, was nicht man selbst ist, auseinanderzusetzen? Das ist eben das seltsame Gefühl. Wer mittut in diesem Reigen der Verzweiflung und der Euphorie, gewinnt. Was? Man kann es nicht benennen. — Beatrice Fleischlin
Wir werden unserer Liebe nicht entgehen, nie, niemals. Die Liebe lässt -Beatrice Fleischlin nicht los und sie die Liebe nicht, sie packt sie in Sprache und gibt ihr Bilder, in diesem Falle drei: ein erstes Bild für das Begehren, ein zweites für die Einsamkeit, ein drittes für das Uneingelöste. Und sie lässt zwei unterschiedliche Regisseure an ihre Texte, Elias Perrig und Antje Schupp, die sich mit ihren ganz eigenen Handschriften und von verschiedenen Seiten an die Liebe anschleichen. Mit ihrem «triptychon» reisst die Hausautorin am Theater Basel so den letzten rauschenden Tanz dieser Spielzeit an: grandios, wild, unvollkommen, traurig, verschroben, überschwänglich und natürlich: *bombastisch.