MALDOROR
Oper

Oper von Philipp Maintz in sieben Bildern von nach "Les chants de Maldoror"

Stückinfo

Uraufführung/Auftragswerk

Lautréamont, eigentlich Isidore Ducasse, ist gerade einmal 23 Jahre alt, als er 1869 «Die Gesänge des Maldoror» schreibt. Seine Figur Maldoror ist die Inkarnation alles Bösen, Gegenbild des Schöpfers und von archaischer, alles vernichtender, alles zersetzender Kraft. Die in den Gesängen mit grosser Sprachgewalt und in überbordenden Bildern entfaltete Welt ist eine Welt infernalischer Szenarien und bestialischer Grausamkeiten. Eine Welt, die das Gute verneint und sich trotzig bürgerlichen Werten und Normen widersetzt. Wurde dem Werk in seiner Entstehungszeit aus Angst vor der Zensur vom Verlag der Druck verweigert, so inspirierte es später Generationen von Künstlern zur Auseinandersetzung. Jetzt hat sich der 33jährige deutsche Komponist Philipp Maintz erneut des Stoffes angenommen. Er lässt den Autor und sein Geschöpf aus dem unendlichen Ozean auftauchen und einen Kampf austragen, bei dem die Allgegenwart und Macht des Bösen zusehends zutage tritt. Mal wie ein Liebespaar, mal sich auf den Tod bekämpfend, hinter-
lassen die beiden Gestalten eine Spur der Vernichtung. Eine junge Frau, «La voix de soprano», kommentiert und begleitet sie auf ihrem Weg.

Kompositions- und Librettoauftrag der Landeshauptstadt München / Münchener Biennale, des Theater Basel und des Theater Aachen.
Gefördert vom nrw kultursekretariat im Rahmen des Fonds Neues Musiktheater. Gefördert vom Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen
Eine Koproduktion des Theater Basel, der Münchener Biennale und des Theater Aachen.
Uraufführung bei der Münchener Biennale am 27. April 2010, Prinzregententheater

Besetzung

9 Termine

14.10.2010
Premiere: Grosse Bühne
20:00
17.10.2010
Grosse Bühne
19:00
24.10.2010
Grosse Bühne
19:00
27.10.2010
Grosse Bühne
(abgesagt)
29.10.2010
Grosse Bühne
20:00
13.11.2010
Grosse Bühne
20:00
16.11.2010
Grosse Bühne
20:00
18.11.2010
Grosse Bühne
20:00
22.11.2010
Derniere: Grosse Bühne
20:00