Die Räuber
Schauspiel

Stück nach Friedrich Schiller

Stückinfo

Ein ganz früher, junger und aufbegehrender Schiller: Eine Räuberbande mitten im tiefsten Wald. Vorausgegangen ist ein böser Bruderzwist: Karl, der ältere, wird durch eine gemeine Intrige seines Bruders Franz vom Vater, dem alten Grafen Moor, verstossen. Karl ist der geliebte, der erfolgreiche; Franz genau das Gegenteil. Ein einziger fingierter Brief führt zum Eklat: Fortan zieht Karl mit einer Gruppe junger Leute wie Robin Hood durch die Wälder. Als er das väterliche Schloss erstürmt, um noch einmal seine Verlobte Amalia zu sehen, ist schon alles zu spät. Nicht zuletzt der Treueschwur vor seiner Räuberbande lässt eine Umkehr nicht mehr zu …

Rebellen und Individualisten. Ein explosives Gemisch aus Idealismus und Mordlust zieht sich durch dieses Stück. Wie weit darf ein Mensch gehen, um sich das zu verschaffen, was er für sein Recht hält? Wer hat hier überhaupt Recht, wer Unrecht? Was muss und darf man für die eigene Freiheit tun? Schillers «Räuber» sind in ihrer Frage nach der Grenze menschlicher Radikalität so direkt wie kaum ein anderes Theaterstück.

Simon Solberg war Hausregisseur am Nationaltheater Mannheim. 2007 entstand in Frankfurt seine Inszenierung «Don Quichote», mit der er auf dem Festival «Radikal Jung» in München den Kritikerpreis gewann. In der vergangenen Spielzeit inszenierte Solberg «Lilja-4-ever» nach einem Film von Lukas Moodysson in Mannheim, Goethes «Faust» am Volkstheater München, «Leaving Marzahn» am Maxim Gorki Theater Berlin sowie «Der Grimm-Code – Ein urbaner Märchen-Thriller» am schauspielfrankfurt.

Besetzung

5 Termine

02.10.2010
Schauspielhaus
(abgesagt)
12.10.2010
Wiederaufnahme: Schauspielhaus
20:00
29.10.2010
Schauspielhaus
20:00
02.11.2010
Derniere: Schauspielhaus
20:00
10.06.2011
Auf Gastspiel: Internationale Schillertage Mannheim
20:00