Italian Touch

Ballett

Oper

Uraufführung <Verdi Code>
Schweizer Erstaufführung <Rossini Cards>

In schöner Regelmässigkeit lädt Richard Wherlock junge sowie renommierte Choreographen nach Basel ein. Nun hat er einen inzwischen hoch gehandelten Namen gewinnen können: den Italiener Mauro Bigonzetti, Direktor der Compagnie Aterballetto. Er hat u. a. für das New York City Ballet, das Stuttgarter Ballett und das English National Ballet choreographiert. So verschieden die Tanz-Handschriften von Bigonzetti und Wherlock auch sind, so gibt es doch Schnittstellen. Künstler der gleichen Generation, suchen sie nach einem unmittelbaren emotionalen Ausdruck zwischen Tradition und modernen, neuen Formen. Bindeglied dieses Abends wird die italienische Musik sein: üppig und schwelgerisch.

Mario Bigonzetti stellt sein 2004 erstmals aufgeführtes «Rossini Cards» dem Ballett Basel zur Verfügung. Zu den zündenden Rhythmen seines Landsmannes Rossini führt er einen absurden und komischen Bilderreigen vor. Scheinbar ohne Sinn reiht sich Szene an Szene, bunt und von mitreissender Vitalität.

Richard Wherlock liebt es, mit Kontrasten zu arbeiten. Die Musik Verdis mit ihren hoch emotionalen und kraftvoll dynamischen Melodien ist ihm Inspiration und Herausforderung. Solis, Pas de deux und Gruppenformationen werden vom italienischen Melos getragen, unterlaufen ihn aber auch in überraschender Weise. Die Bühne ist nichts als ein leerer Raum, allein vom Licht strukturiert, eine ideale Plattform für den abstrakten Tanz.