Zwei Gastwirtschaftskontrolleure, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, nehmen gemeinsam die Landgasthäuser der Provinz unter die Lupe. Heinzi Bösel und sein Kollege Kurt Fellner können sich nicht leiden, die Dienststelle hat sie auf die gemeinsame Inspektionstour geschickt. Doch diese, zunächst von männlichen Konkurrenzritualen dominierte Zwangsgemeinschaft wächst sich zu einer wahren Männerfreundschaft aus. Schützende Fassaden werden auf-, und die dahinter liegende Unsicherheit und Einsamkeit zugegeben und geteilt. Was in chauvinistischer Bierseligkeit erblüht und im Bruderschaftskuss hinter der Klotür besiegelt wird, endet jäh an Fellners Sterbebett. Doch in Indien glauben die Menschen an Wiedergeburt. Und in der Schweiz? Die beiden österreichischen Kabarettisten Josef Hader und Alfred Dorfer schrieben und spielten 1991 ihr Erfolgsstück "Indien" und wurden 1992 für die bis heute an zahlreichen deutschsprachigen Bühnen inszenierte Tragikomödie mit dem Österreichischen Kleinkunstpreis ausgezeichnet. 1993 wurde "Indien" mit den beiden Autoren in den Hauptrollen von Paul Harather
verfilmt und international erfolgreich in den Kinos gespielt.
Lars-Ole Walburg hat "Indien" bereits 1997 am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg erfolgreich zur Aufführung gebracht. Nun richtet er es in seiner
letzten Spielzeit am Theater Basel noch einmal neu ein in einer Basler Beiz.
"Walburgs Low-Budget-Neuinszenierung im "Alten Zoll" glänzt mit einer Qualität, die man sich auch von einem Schnitzel wünscht: mit bester Handarbeit." baz
"Hundert Minuten, die nicht nur wegen der guten Atmpsphäre im "Alten Zoll" spannend sind, auch wegen der Schnitzel, dies Biers und des packenden Spiels der drei Akteure, die einen gelungenen Mix finden aus gegenwärtigem, überraschendem Spielwitz, Komödiantentum und nie aufgesetzt wirkender Tragödie." Basellandschaftliche Zeitung
"Johlendes Vergnügen im Publikum." Badische Zeitung
