Die Dummheit

Schauspiel

Schweizer Erstaufführung

Der Klosterberg 6 ist in dieser Spielzeit ein Motel, sein Herbergsvater der Regisseur Rafael Sanchez. Gäste ziehen mit ihren Geschichten ein und wieder aus. Die erste wird "Die Dummheit" des argentinischen Autors Rafael Spregelburd sein, der vierte Teil seines Zyklus' zu modern definierten Todsünden. 24 Figuren in fünf Geschichten sind auf der ahnungslosen Suche nach dem grossen Geld und dem kleinen Glück: Fünf Amateurspieler, gewinnen jeden Tag 151 Dollar beim Roulettespiel, zwei Kunsthändler werten ein verblasstes Bild durch einen fiktiven kunsthistorischen Hintergrund auf, die beiden Polizisten Wilcox und Zielinsky sind korrupt, aber verliebt,  der Schauspieler John verliert den Glauben an die Filmbranche, Veronica glaubt an gute Schlagzeilen und Berta noch immer an Gott. Nur der Chaos-Forscher Finnegan scheint mehr zu wissen. Er hat eine Formel gefunden, mit der zukünftige Ereignisse vorausgesagt werden können, die er jedoch um jeden Preis für eine spätere, intelligentere Zeit zu konservieren versucht. Spregelburds Stück funktioniert wie die Welt, von der er schreibt: ein philosphisch-dialektisches Spiel mit Chaos und Ordnung, hinter dem manchmal ein grosses Ganzes erkennbar zu werden scheint.