Edward II.
Schauspiel

Tragödie von Christopher Marlowe

Stückinfo

Sohn eines Schuhmachers, Säufer, Homosexueller, Geheimagent seiner Majestät Elisabeth I., Pornograph und Atheist, vom Saufkumpanen in einer Vorstadtkneipe den Degen über dem rechten Auge zwei Zoll tief in den Schädel gerammt und anschliessend mit gotteslästerlichen Flüchen auf den Lippen verendet: Christopher Marlowe (1564-1593), der wichtigste Dramatiker vor und neben Shakespeare. Mit seinem Historiendrama «Edward II.» hat er zur Blüte des elisabethanischen Theaters beigetragen. 

Dreifach hat der Autor seinem Stück schon im Titel das Siegel des Unheils aufgeprägt, das die gnadenlosen Mechanismen gesellschaftlicher Macht- und Gewaltausübung, denen der Einzelne zum Opfer fällt, in einem grossangelegten Schautheater vorführt.
Marlowe schert sich nicht um vorgegebene Formen, sein Theater zeichnet sich durch das Ungebändigte, das Anarchische, noch nicht vom Sinn, von der Deutung Überwucherte aus. In grellen Farben leuchtet seine Menschenwelt - ein von Angst und kreatürlichem Leiden, von Flucht- und Triebimpulsen gesteuertes Bestiarium, das in einem von ihm nicht gewollten, doch provozierten Schicksal ungeheuerlich über sich hinauswächst.

Sebastian Nübling ist seit letzter Spielzeit Hausregisseur am Theater Basel. Seine Inszenierung «Edward II.» wird in Kooperation mit den Salzburger Festspielen produziert und zunächst dort auf der Perner Insel am 31. Juli 2004 Premiere haben. Im Oktober wird
sie auf die Grosse Bühne des Theater Basel übernommen.

Besetzung

15 Termine

16.10.2004
Premiere: Grosse Bühne
20:00
22.10.2004
Grosse Bühne
20:00
27.10.2004
Grosse Bühne
20:00
31.10.2004
Grosse Bühne
19:00
05.11.2004
Grosse Bühne
20:00
09.11.2004
Grosse Bühne
20:00
11.11.2004
Grosse Bühne
20:00
20.11.2004
Grosse Bühne
20:00
28.11.2004
Grosse Bühne
19:00
04.12.2004
Grosse Bühne
(abgesagt)
15.12.2004
Grosse Bühne
20:00
20.12.2004
Grosse Bühne
20:00
03.01.2005
Grosse Bühne
20:00
22.01.2005
Grosse Bühne
20:00
06.02.2005
Derniere: Grosse Bühne
19:00