Lost Highway

Oper

Die junge Österreicherin Olga Neuwirth zählt zu den wichtigsten und erfolgreichsten zeitgenössischen Komponist(inn)en. Bei den Luzerner Festwochen 2002 und in Antwerpen war sie composer-in-residence, die Salzburger Festspiele stellten sie in Porträtkonzerten vor.
Vehement eigenständig und radikal komplex geht Neuwirth ihren aufsehenerregenden musikalischen Weg. Nun hat sie nach "Bählamms Fest" ihr zweites grosses Musiktheater-Werk geschrieben, "Lost Highway" nach dem gleichnamigen Film von David Lynch.
"Lost Highway" ist eine faszinierende Reise voller Rätsel und Geheimnisse in eine ebenso erotische wie bedrohliche Welt, ein abgründiges Spiel mit Raum und Zeit, Identität und Phantasie, Wahn und Wirklichkeit. Der Jazz-Musiker Fred Madison verdächtigt seine Frau Renee, ihn zu betrügen. Eines Tages wird er unter dem Verdacht verhaftet, sie ermordet zu haben. Doch in der Todeszelle verwandelt sich der verurteilte Fred eines Nachts in Pete, einen jungen Automechaniker. Als unschuldig entlassen, begegnet Pete an der Seite des dubiosen Geschäftsmannes Mr. Eddy der schönen Alice, dem blonden Ebenbild Renees. Pete stürzt sich in eine leidenschaftliche Affäre mit Alice und gerät in einen gefährlichen Strudel von Verführung, Verrat und Gewalt.

Koproduktion mit dem Festival Steirischer Herbst und Graz 2003