Hedda Gabler

Schauspiel

Die Generalstochter Hedda, geborene Gabler, kehrt von ihrer Hochzeitsreise mit dem angehenden Professor Jörg Tesman zurück. Sie trägt ein Kind im Bauch. Doch verleugnet sie es, ist es ihr doch nur der Inbegriff des Zufälligen und Lächerlichen, unter das sie ihr ganzes Leben gestellt sieht. Sie verzweifelt an der Gewöhnlichkeit ihrer Existenz und traut sich doch nicht, aus ihr auszubrechen. Aus diesem Selbstwiderspruch entwickelt sich eine hochexplosive, zerstörerische Energie, der ihre Umwelt nach und nach zum Opfer fällt. Hedda will, dass alle dieselbe Ödnis und Hoffnungslosigkeit empfinden, von der sie sich Tag und Nacht umgeben sieht.
 Sechsundreissig Stunden dauert die Handlung des Schauspiels. Am Ende gibt es zwei Tote, eine zerstörte Karriere und eine Unmenge von Schulden.

Regie führt Stephan Müller. Der von 1999 bis 2003 als fester Dramaturg und Regisseur des Wiener Burgtheaters tätige Theatermann und frühere Co-Direktor des Zürcher Theater am Neumarkt kehrt mit dieser Inszenierung nach elf Jahren erstmals an das Theater Basel zurück, an dem seine Laufbahn unter Werner Düggelin begonnen hatte und sich unter der Intendanz von Frank Baumbauer fortsetzte.