Geld und Geist
Schauspiel

Nach dem Roman von Jeremias Gotthelf

Stückinfo

Harmonie herrscht auf dem reichen Bauernhof von Liebiwyl, wo Christen und Änneli mit ihren drei erwachsenen Kindern in Einklang mit Gott leben - bis zu dem Tage, wo Christen durch eigenes Verschulden eine grosse Summe Geld verliert und der Verlust in unerwartetem Ausmass auf die Gemüter schlägt. Verbitterung und eine grosse Entfremdung machen sich breit und zerstören den Frieden innerhalb der Familie. Durch eine Predigt tief bewegt, macht Änneli schliesslich den ersten Schritt zur Versöhnung. Als sich Resli, der jüngste Sohn der Familie, in Anne-Mareili, die einzige Tochter des geizigen und tyrannischen Dorngrüt-Bauern verliebt, wird der familiäre Frieden erneut auf die Probe gestellt: Der Brautvater versucht im Ehevertrag derart hohe materielle Vorteile für sich herauszuschlagen, dass Resli im Interesse seiner Familie eigentlich auf die Heirat verzichten müsste.
 Geprägt von den Auswirkungen der industriellen Revolution erinnert Jeremias Gotthelf an die grundlegenden moralischen Werte, die es bei aller Fortschrittseuphorie zu bewahren gilt. Sein 1843/44 entstandener Roman stellt die Frage nach der Vereinbarkeit von materiellem Wohlstand, innerem Frieden und moralischer Integrität. In seiner wunderbar detailreichen Sprache - durch die Verwendung von berndeutschen Ausdrücken eine eigenwillige Mischung aus literarischer Sprache und Alltagssprache -, beleuchtet er zwei Begriffe, die in ihrer Brisanz bis heute nichts eingebüsst haben: «Geld» und «Geist». Was bei Gotthelf der Konflikt zwischen privater Geldgier und tiefstem religiösen Glauben ist, spiegelt sich noch heute in allen Bereichen, wo Kapital mit Moral, wo marktwirtschaftliche Interessen mit ethischen oder moralischen Fragen konfrontiert werden.
 Rafael Sanchez, ab dieser Spielzeit Hausregisseur am Theater Basel, bringt eine Bearbeitung von Gotthelfs Roman in schweizerdeutscher Sprache auf die Bühne und knüpft damit an die Tradition des Schweizer Volkstheaters an.

Besetzung

31 Termine

19.09.2003
Premiere: Schauspielhaus
20:00
26.09.2003
Schauspielhaus
20:00
29.09.2003
Schauspielhaus
20:00
03.10.2003
Schauspielhaus
20:00
07.10.2003
Schauspielhaus
20:00
08.10.2003
Schauspielhaus
20:00
16.10.2003
Schauspielhaus
20:00
17.10.2003
Schauspielhaus
20:00
27.10.2003
Schauspielhaus
20:00
31.10.2003
Schauspielhaus
20:00
04.11.2003
Schauspielhaus
20:00
16.11.2003
Schauspielhaus
19:00
21.11.2003
Schauspielhaus
20:00
27.11.2003
Schauspielhaus
20:00
29.11.2003
Schauspielhaus
20:00
02.12.2003
Schauspielhaus
20:00
07.12.2003
Schauspielhaus
19:00
12.12.2003
Schauspielhaus
20:00
23.12.2003
Schauspielhaus
20:00
04.01.2004
Schauspielhaus
19:00
17.01.2004
Schauspielhaus
20:00
05.02.2004
Schauspielhaus
20:00
26.02.2004
Schauspielhaus
20:00
10.03.2004
Schauspielhaus
20:00
27.03.2004
Schauspielhaus
20:00
15.04.2004
Schauspielhaus
20:00
25.04.2004
Schauspielhaus
19:00
27.04.2004
Schauspielhaus
20:00
23.05.2004
Schauspielhaus
19:00
31.05.2004
Schauspielhaus
19:00
17.06.2004
Zum letzten Mal in dieser Spielzeit: Schauspielhaus
20:00