Der Tragödie zweiter Teil von Johann Wolfgang von Goethe
Stückinfo
Der Tragödie zweiter Teil von Goethes Faust wird mit der Musik von Stimmhorn zu einem Wechselspiel aus Reim und Klang, Verdichtung und Auflösung: Faust erwacht und sieht die farbige Welt. Gemeinsam mit Mephisto geht Faust auf Reisen: Er beschafft mit einem Trick Geld für den Kaiser, dessen Staat vor dem Bankrott steht, verliert, nachdem er ein Bild von Helena, der schönsten Frau der Antike gesehen hat, das Bewusstsein und fällt in eine Ohnmacht. Mephisto besucht mit dem bewusstlosen Faust dessen ehemaliges Studierzimmer, in dem der Gelehrte Wagner an der Erschaffung des künstlichen Menschen forscht. Unvermutet entsteht das Geistwesen Homunculus, das Faust und Mephisto in die klassische Welt der Antike führt. Faust sucht Helena, die ihm schliesslich leibhaftig erscheint. Sie schwärmen füreinander und zeugen einen Sohn, Euphorion. Der wächst schnell heran. Beim Versuch zu fliegen, stürzt er ab. Helena folgt dem verlorenen Sohn ins Grab. Faust kehrt zurück in das Land des Kaisers, wird alt, mächtig und reich. Nachdem Faust mit Hilfe von Mephisto dafür sorgt, dass eine kleine Hütte, in der zwei Alte in Glück und Zufriedenheit leben, zerstört wird, weil sie ihm die Sicht auf sein Schloss versperrt hat, erblindet er. Faust begibt sich auf seine letzte Reise. Mephisto will nach seiner Seele greifen. Da öffnet sich der Himmel.
In einer speziellen Version für die Kleine Bühne wird der Dramaturg und Regisseur Matthias Günther gemeinsam mit Stimmhorn den Faust-Stoff bearbeiten.
Stimmhorn sind die Musiker Balthasar Streiff und Christian Zehnder, die mit ihren szenischen Klangwerken eine ganz eigene Form der musikalischen Performance entwickelt haben. Mit ihrer Bühnenmusik zu Shakespeares «Troilus und Cressida» (Regie: Stefan Bachmann) und der Produktion «Verlust der Stille» haben Stimmhorn wichtige Arbeiten für das Theater Basel realisiert.