In der Ehe von Marianne und Johan lassen sich die unter der Oberfläche brodelnden Konflikte nicht länger verheimlichen. In für beide schmerzhafter Aufarbeitung treten sie zutage und machen ein gemeinsames Weiterleben unmöglich. Doch die jahrelang gewachsene Abhängigkeit lässt eine Trennung ebenso undenkbar erscheinen. Nach gegenseitigen Demütigungen steht jedoch kein anderer Ausweg offen. Später, nach Erfahrungen mit anderen Partnern, finden die beiden zu einer neuen, anderen Form der Gemeinsamkeit. Bergmans Beziehungsdrama protokolliert mit analytischem Scharfsinn die Alltagsprobleme einer Ehe und verdichtet sie zu allgemeingültigen Aussagen über Liebe, Partnerschaft und das menschliche Miteinander.
Ingmar Bergman, geb. 1918 in Uppsala, setzte sich als Sohn eines Pastors immer wieder mit Gott und der Religion auseinander. Mit seinen Filmen wurde er in Schweden schnell bekannt, bevor er 1955 auch im Ausland seinen Durchbruch hatte. Neben seiner Filmarbeit ist Bergman ein ebenso bedeutender Theaterregisseur.
Tom Kühnel wurde 1971 in Cottbus geboren. Erste Inszenierungen als Regieduo mit seinem Studienkollegen Robert Schuster am BAT in Berlin. Von 1996Ð99 Hausregisseur am Schauspiel Frankfurt, wo sie u.a. "Warten auf Godot", "Peer Gynt" und anlässlich des Goethejahres "Faust I und II" inszenierten. Ab der Spielzeit 1999/ 2000 übernahmen sie die Künstlerische Leitung des TAT in Frankfurt/ Main.