Ein junger Chemiker, ein Start-Up-Unternehmer, geht mit einem neuen Produkt an die Börse. Eine Treuepille. Gemeinsam eingenommen bleibt man seinem Partner unweigerlich treu. Eine solche Pille revolutioniert das Verhältnis der Geschlechter, vernichtet ganze Wirtschaftszweige: Die Werbeindustrie, den Versprechungsmarkt, das Geschäft mit dem schönen neuen Menschen. Deshalb gibt es naturgemäss Gegner auf allen Ebenen. Die Pille provoziert Fragen und erodiert alle Gewissheiten, Lebenslügen und Übereinkünfte, alles Sichergeglaubte.
Albert Ostermaier wurde 1967 in München geboren, wo er heute als Dramatiker und Lyriker lebt. Er ist einer der wichtigsten jungen Gegenwartsdramatiker. In Basel war in der vorletzten Spielzeit sein Monolog "Erreger" in der Inszenierung von Lars-Ole Walburg zu sehen. Ebenso schrieb er den Prolog "Fliegenfänger" für dessen Inszenierung der Nibelungen und den Monolog "Nullgasse" zur Eröffnung des neuen Schauspielhauses.
Florian Fiedler wurde 1977 in Hamburg geboren. 1998 kam er mit Stefan Bachmanns Ensemble als Regieassistent an das Theater Basel. Seit der letzten Spielzeit arbeitet er als freier Regisseur u.a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Münchener Volkstheater und am Theater Basel, wo er zuletzt "norway.today" von Igor Bauersima inszenierte.