Ein Requiem für die Basler Komödie von Hans-Peter Litscher
Stückinfo
"Als ich mir in der Basler Komödie als blutjunger Zuschauer in den späten sechziger und frühen siebziger Jahren Dürrenmatts "Play Strindberg" oder eine Gastspiel von Jackie Curtis' und John Vaccaros New Yorker Playhouse of the Ridiculos ansah, dachte ich mir, da ( d.h. auf den Brettern der Komödie und/ oder des Theater Basel, die mir damals für wenige Augenblicke zumindest die Welt zu bedeuten schienen) würde ich auch mal gerne etwas machen... Nun ist es soweit: Mein Requiem "Wer zuallerletzt lacht, lacht Tränen" steht auf dem Programm der Basler Komödie...aus Anlass deren Schliessung."
(Hans-Peter Litscher, Paris, 1.November 2001)
Der Schweizer Künstler Hans-Peter Litscher, Geheimniskrämer und Spurensucher, wurde im Sommer beauftragt, sich der Geschichte der Basler Komödie anzunehmen, und eingeladen, seine Ergebnisse in einer Inszenierung anlässlich der Schliessung dieses Theaterorts vorzustellen. Seitdem reiste er immer wieder in Basel an und verbrachte seine Zeit in den Archiven des Theaters, in den Sammlungen ehemaliger Theaterphotographen oder mit dem Lesen verschiedenster Chroniken auf der Suche nach dem, was in seiner Erinnerung noch vage vorhanden war. Er sprach mit Menschen, die lange Jahre in der Komödie tätig waren, mit Schauspielern, die dort gespielt haben, suchte in der Requisite nach ihm bekannten Gegenständen aus vergangenen Inszenierungen oder durchstöberte den eigenen Plattenschrank. Schliesslich entstand "ein Requiem für die Komödie", welches kaleidoskopartig, fragmentarisch und assoziativ die persönlichen Erinnerungen eines einzelnen Künstlers an diesen Ort widerspiegelt.
