Hamlet

Schauspiel

»Ob's edler im Gemüt, die Pfeil und Schleudern
Des wütenden Geschicks erdulden oder,
Sich waffnend gegen eine See von Plagen,
Durch Widerstand sie enden?«

Der alte König ist tot. Aber etwas ist faul im Staate Dänemark. Es gibt Gerüchte und Vermutungen. Claudius, der Bruder des alten Königs, wird die Witwe Gertrude heiraten und damit der neue König, obwohl nach der Verfassung Hamlet, der Sohn des alten Königs, der Thronfolger wäre. Hamlet ist aus Wittenberg zum Begräbnis angereist und kommt damit auch rechtzeitig zur Hochzeit. Da erscheint Hamlet der Geist seines Vaters und erzählt ihm, dass er von Claudius vergiftet worden ist. Hamlet erhält vom Geist den Auftrag, den Mord zu rächen, doch soll er seine Mutter schonen. Was soll Hamlet tun? Kann er einem Geist trauen oder ist das ein teuflisches Machwerk? Ist es nicht die moralische Pflicht Hamlets, Rache zu üben? Die Welt ist aus den Fugen geraten, überall sieht sich Hamlet vom Schein umgeben, überall lauern die Masken der Täuschung. Hamlet spielt den Wahnsinnigen, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.