Idiot
Oper

Musiktheater von Johannes Harneit nach Texten von Konrad Bayer

Stückinfo

Uraufführung

„Idiot sein, heisst, für sich sein“ resümmiert ‚a‘, der idiot in Konrad Bayers gleichnamigem Text, den der Komponist Johannes Harneit u.a. als Textgrundlage für seine Oper wählte. Johannes Harneit konfrontiert zwei extreme Lebensmodelle miteinander, die in den absurd-grotesken Prosatexten des Wiener Schriftstellers Konrad Bayer (1932-1964) vorgeführt werden. a’s intellektueller Autismus steigert sich in einen absurden Abgrenzungs- und Vernichtungswahn: idiot verschafft sich Lust- und Triebbefriedigung ausschliesslich in grotesken Tötungsphantasien. Dagegen setzt Harneit ein scheinbar ideales Gegenpaar: Matrose bräutigall und Geliebte anonymphe erreichen kurzzeitig ihren Idealzustand, die vollständige Auflösung ineinander, um sich wieder in Zank und Streit voneinander zu entfremden. Harneit nimmt Bayers sprach-spielerische Da-Da-Montage zum Grundprinz seiner Dramaturgie und Komposition. Des idioten Universalbeschimpfung gipfelt in einer lustvoll-exzessiven Demontage des Individuums durch Sprache, Aktion und Musik:

Besetzung

8 Termine

26.04.2001
Premiere: Foyer Grosse Bühne
20:30
02.05.2001
Foyer Grosse Bühne
20:30
05.05.2001
Foyer Grosse Bühne
20:30
07.05.2001
Foyer Grosse Bühne
20:30
14.05.2001
Foyer Grosse Bühne
20:30
22.05.2001
Foyer Grosse Bühne
20:30
06.06.2001
Foyer Grosse Bühne
20:30
23.06.2001
Derniere: Foyer Grosse Bühne
22:30