Franziska
Schauspiel

Ein modernes Mysterium in fünf Akten von Frank Wedekind

Stückinfo

Vor nicht allzu langer Zeit wusste das deutsche Drama noch genau, wie man mit einem gefallenen Mädchen zu verfahren hatte: man sperrte es in den Kerker, man trieb es in den Wahnsinn oder liess es in den Brunnen stürzen. Ist das geschändete Mädchen weg, ist die Ehre wieder hergestellt. Das nennt man noch heute "ein bürgerliches Trauerspiel". Franziska Eberhardt, achtzehn Jahre alt und ledig, verliert ihre Unschuld. Das ist nicht nur eine Schande, sondern ein Skandal. Denn Franziska denkt nicht im Traum daran, die verdiente Strafe für ein gefallenes Mädchen anzunehmen. Franziska hat mit Vergnügen ihre Unschuld verloren, und beim Vergnügen will sie nun bleiben. Sonst droht sie, werde sie vor langer Weile verrückt. Da begegnet dem Mädchen ein seltsamer Mann.Veit Kunz ist sein Name, Versicherungsagent und Abenteurer von Beruf. Er verspricht dem jungen Mädchen, was es fordert: Freiheit - Lebensgenuss. Für zwei Jahre verwandelt er Franziska in Franz und zeigt ihr alle Ausschweifungen des männlichen Lebens. Nach Ablauf der Frist, das ist der Preis für den Teufels-Pakt, wird Franz wieder Franziska werden, Veit Kunzens "Weib, Leibeigene, Sklavin". Dieses selten gezeigte Stück Wedekinds - eine Travestie auf Goethes "Faust" - betreibt ein phantastisches Spiel mit unterschiedlichen Genres und Stilmitteln verschiedener Epochen.

Besetzung

12 Termine

18.11.2000
Premiere: Grosse Bühne
20:00
20.11.2000
Grosse Bühne
20:00
21.11.2000
Grosse Bühne
20:00
03.12.2000
Grosse Bühne
19:00
07.12.2000
Grosse Bühne
20:00
09.12.2000
Grosse Bühne
20:00
15.12.2000
Grosse Bühne
20:00
27.12.2000
Grosse Bühne
20:00
11.01.2001
Grosse Bühne
20:00
08.02.2001
Grosse Bühne
20:00
13.02.2001
Grosse Bühne
20:00
24.02.2001
Derniere: Grosse Bühne
20:00