Die schmutzigen Hände
Schauspiel

Schauspiel von Jean-Paul Sartre

Stückinfo

Hugo ist jung, ein Intellektueller bürgerlicher Herkunft, und er ist der kommunistischen Partei beigetreten. Als die Ermordung des Parteisekretärs Hoederer geplant wird, der gewillt ist gegenüber den politischen Gegnern eine neue Linie einzuschlagen, drängt sich Hugo zu dieser Tat, nicht zuletzt um sich selbst zu bestätigen und von den Genossen als ehemaliger Bourgeois Anerkennung zu erhalten. Um seinen Plan zu verwirklichen lässt Hugo sich bei Hoederer als Sekretär einstellen. Doch immer wieder lässt er die Gelegenheit zum Mord vertreichen. Der unerfahrene idealistische Zauderer ist dem Tatmenschen Hoederer, der sich nicht scheut, sich die Hände schmutzig zu machen, nicht gewachsen und lässt sich am Ende auch noch von ihm politisch überzeugen. Erst als Hugo seine Frau Jessica in Hoederers Armen findet, erschiesst er ihn. Vor dem Gericht wird der Mord als Eifersuchtstat geahndet. Als Hugo aus dem Gefängnis entlassen wird, hat sich inzwischen der Kurs der Partei geändert. Seine Tat ist nun ein Mord, den keiner mehr gutheisst, denn Hoederer wurde rehabilitiert. Er ist darauf gefasst, von seinen ehemaligen Genossen liquidiert zu werden. Erst dadurch, so sein Argument, würde der Mord an Hoederer zu einem wahrhaft politischen Akt werden und damit gerechtfertigt.

Besetzung

7 Termine

15.10.2000
Wiederaufnahme: Komödie
19:00
19.10.2000
Komödie
20:00
02.12.2000
Komödie
20:00
13.12.2000
Komödie
20:00
03.01.2001
Komödie
20:00
10.01.2001
Komödie
20:00
17.02.2001
Derniere: Komödie
20:00