Spartakus
Ballett

Ballett von Youri Vàmos
Musik von Aram I. Chatschaturjan

Stückinfo

Schweizer Erstaufführung

«Die Inszenierung beginnt mit der Kreuzigung des Spartakus. Derart vom Ende ausgehend, entwickelt Vàmos ein reizvolles Spiel auf verschiedenen Ebenen. Da ist Spartakus, der am römischen Kreuze langsam stirbt und in seinen Fieberträumen noch einmal die Freunde, die Kämpfe und Siege sowie die geliebte Frau sieht. Und da ist sie, Varynia, die seinen Sohn zur Welt bringt, in einen blutroten Traum hineingeborene Realität und das Zeichen der Zukunft in einem. Indem Vàmos das Publikum in die Traumwelt des Spartakus entführt, wird es zur Partei, wird Teil von Spartakus' Leben, sieht mit seinen Augen Aufstand und Niederlage der Sklaven im Alten Rom. Diese klare Stellungnahme einerseits, das Verschwimmen der zeitlichen Dimension andererseits scheinen Youri Vàmos die künstlerische Freiheit zu geben, die er braucht, um wirklich gut zu choreographieren. Der Kampf der Gladiatoren, dessen Ausgang zur Revolte führen wird, der Aufstand der Sklaven und ihre Siegesfeier werden künstlerisch umgesetzt, ohne grosse Requisiten vor einfachem Bühnenbild getanzt, sind stürmisch und mitreissend. Die Tanzbilder, die er entwirft, sind nicht nur schön, seine choreographische Gestaltung ist durchaus geeignet, den Verlauf der Geschichte klarzumachen. Seine Regie ist deutlich Und einprägsam und sein Bewegungsvokabular phänomenal ausdrucksstark. Hier ist ein Choreograph am Werk,  der selber tanzt und der mit seinem Körper fühlt, mit seinem Körper denkt.» Basellandschaftliche Zeitung

Premiere

12. Oktober 1991

Gastspiele

4. Juli 1994
Johannesburg (3 Vorstellungen)

Ergänzende Informationen zu dieser Produktion folgen zu einem späteren Zeitpunkt. Besuchen Sie uns bald wieder und viel Spass beim Weiterstöbern.