Les Dialogues des Carmélites
Oper

Oper von Francis Poulenc

Stückinfo

Das Fallbeil ist genau notiert. Jedes Mal, wenn es niedersaust und eine jener Karmeliterinnen köpft, reagiert die Musik mit einem Aufschwung und steigert sich zur hymnischen Verklärung. So zeichnet Francis Poulenc in seiner 1957 an der Mailänder Scala uraufgeführten Oper das tragische Ende von 17 Ordensschwestern, die sich der Säkularisierung durch die Französische Revolution nicht beugen wollen und den Märtyrertod auf sich nehmen. Unter den Nonnen ist Blanche, die, seit frühster Kindheit unter Panikattacken leidend, aus der eingeschworenen Gemeinschaft ausbrechen will. Doch angesichts der Standhaftigkeit ihrer Mitschwestern löst sie sich schlussendlich doch aus der sensationslüstern gaffenden Zuschauermenge und besteigt als letzte das Schafott.

Poulenc ist als Clown und Mönch in einer Person beschrieben worden. Die Leichtigkeit der melodischen Erfi ndung und freche Eleganz seiner Musik wurden nach 1936, dem Jahr, in dem er sich zum Katholizismus bekannte, mit religiösem Sendungsbewusstsein kontrastiert. Poulenc skizziert «im Zeitalter der Angst» mit den «Dialogues des Carmélites» Dialoge am Abgrund – dem eigenen wie dem der Zeitgeschichte.

Cornelius Meister, Generalmusikdirektor am Theater Heidelberg, der in der vorletzten Spielzeit bei Arthur Honeggers «Jeanne d’Arc au bûcher» am Pult stand, dirigiert. Der Nachwuchsregisseur Benedikt von Peter, frisch ausgezeichnet mit dem «Götz-Friedrich-Preis für Regie», inszeniert.

Besetzung

13 Termine

27.03.2009
Premiere: Grosse Bühne
20:00
29.03.2009
Grosse Bühne
16:00
03.04.2009
Grosse Bühne
20:00
08.04.2009
Grosse Bühne
20:00
13.04.2009
Grosse Bühne
19:00
02.05.2009
Grosse Bühne
20:00
05.05.2009
Grosse Bühne
20:00
09.05.2009
Grosse Bühne
20:00
17.05.2009
Grosse Bühne
19:00
21.05.2009
Grosse Bühne
19:00
24.05.2009
Grosse Bühne
19:00
18.06.2009
Grosse Bühne
20:00
21.06.2009
Grosse Bühne
19:00