Das ewige Kreisen der Welt zwischen Glück und Unglück, Aufstieg und Niedergang ist Thema von Carl Orffs populärstem Werk, den «Carmina Burana». Ihnen zugrunde liegt eine Sammlung weltlicher Gesänge, die im Jahr 1847 in Benediktbeuren erschienen waren und die Orff im Jahr 1934 entdeckte. Sie brachten den Komponisten zu seiner eigenen musikalischen Sprache. Fasziniert von der Vielfarbigkeit dieser Texte, ihrer Rhythmik und Bildhaftigkeit, aber auch von der Musikalität und Universalität der lateinischen Sprache, wurde der Komponist zu einer sinnlichen Musik inspiriert, die durch einfache Rhythmik und Harmonik gekennzeichnet ist und mit der Uraufführung 1937 seinen weltweiten Ruhm begründete.
Mit den «Carmina Burana» wird das Theater Basel erstmals mit einer Freilichtaufführung im Römertheater in Augusta Raurica präsent sein. Ziel ist es, ein aussergewöhnliches Theatererlebnis zu schaffen, das sich an jedermann wendet. Daher werden bei der Umsetzung neben den Solisten des Theater Basel und der basel sinfonietta auch rund 200 Choristen aus Basel-Stadt und Basel-Land eingebunden sein. Es ist dies ein Theaterabend von Künstlern aus der Region für die Bevölkerung der Region.
Die Freiburger Aktionstheatertruppe PAN.OPTIKUM wird für eine szenische Umsetzung verantwortlich zeichnen.