Cyrano de Bergerac wird als ebenso wüster wie charmanter Abenteurer, Phantast und Poet gefeiert - ein Popstar. Er leidet jedoch unter einem unüberwindlichen Makel: einer riesigen Nase. So mancher vorlaute Spötter bezahlt im Duell mit seinem Leben. Doch Cyranos ganze Angriffslust bleibt wirkungslos, als ihn ein unerwarteter Hieb mitten ins Herz trifft: die Liebe streckt ihn nieder. Sie heisst Roxane und ist unerreichbar für ihn, da sie für den attraktiven Christian entflammt ist. Roxanes Spott mehr als alles andere fürchtend, verbirgt Cyrano seine wahren Gefühle.
Die romantische Komödie erzählt von einer traurigen Liebe. Da Roxane Anspruch auf beides erhebt - Geist und Schönheit - schliessen die ungleichen Männer einen Pakt als Dreamteam: Cyrano leiht dem etwas schlichten Schönling seine wortgewaltige Verführungskraft und Christian dem Hässlichen seinen Körper. Als Ghostwriter schreibt Cyrano in Christians Namen bezaubernde Liebesbriefe - so lange und so überzeugend, dass Roxane schliesslich nur noch des Geliebten Seele und nicht mehr seine schöne Erscheinung liebt. Zu spät wird die wahre Identität des Briefschreibers enthüllt.
Christina Paulhofer, neue Hausregisseurin am Theater Basel, inszeniert das Stück in einer Bearbeitung der Zürcher Autorin Simone Meier, in der Menschen von heute auf dem Schlachtfeld der Gefühle einen verzweifelten Kampf um innere und äussere Schönheit austragen.
Christina Paulhofer wurde 1969 in Bukarest, Rumänien, geboren. Sie inszenierte unter anderem am Schauspielhaus Bochum, am Burgtheater Wien, am Schauspielhaus Zürich an den Münchner Kammerspielen, an der Schaubühne Berlin und am Schauspiel Hannover.
Mit Studierenden der Hochschule Musik und Theater Zürich, Departement Theater
