"Im Weissen Rössl am Wolfgangsee, da steht das Glück vor der Tür"! Deshalb kommen die Gäste von überall, um auf dieser Insel der Seligen im Salzkammergut ihr (Liebes-)Glück zu finden. Nicht nur die Landschaft ist bezaubernd, auch die ganze Welt erscheint auf einmal himmelblau, wenn man sich nach St. Wolfgang am Wolfgangsee in die Sommerfrische begibt. Da schaut sogar Kaiser Franz Josef höchstpersönlich vorbei.
Aus Berlin reist der ewig nörgelnde Trikotagefabrikant Giesecke mit Tochter Ottilie an. Ihr macht ausgerechnet Dr. Siedler den Hof, der Rechtsanwalt von Gieseckes verhasstem Trikotage-Konkurrenten Sülzheimer. Von Siedler wiederum, ihrem alljährlichen Sommergast, erhofft sich die Rössl-Wirtin Josepha seit langem einen Heiratsantrag, da kann ihr der Zahlkellner Leopold noch so schöne Augen machen. Als auch der schöne Sigismund, Sülzheimer junior, das österreichische Idyll am See aufsucht und sich in Klärchen verliebt, die mit ihrem weltfremden Papa Prof. Hinzelmann bescheidenst im Weissen Rössl logiert, ist das Liebeskarussell komplett. Dank dem Zauber der Saison finden sich die Paare, ob im Kuhstall, auf der Alm oder in der Badeanstalt - wobei bisweilen manch Winkelzug dazu nötig ist. Nur Josepha, die energische Rössl-Wirtin, braucht erst kaiserlichen Rat, um ihr kleines Glück zu akzeptieren: Kellner Leopold, den sie ob seines aufmüpfigen Benehmens
entlassen hatte, wird schliesslich als Ehemann wieder angestellt. Benatzkys Operette von 1930, deren durchschlagender Erfolg bis in die USA führte, verbindet revueartig alpenländisches Kolorit mit entsprechender Hemdsärmeligkeit, wienerische Sentimentalität und Berliner Schwank mit bissig-absurdem Witz.
"Bozic ist mit seinen schmissigen Tempi ein Garant für den musikalischen Unterhaltungswert einer Aufführung, die sicherlich ihr Publikum finden wird." baz
"Das Sinfonieorchester Basel spielt unter der Leitung von Wolfgang Bozic mitreissend und mit packender Dynamik. Benatzkys Ohrwürmer klingen frisch und lebendig.
Das Premierenpublikum zeigte sich begeistert und spendete allen langen starken Applaus." Basellandschaftliche Zeitung
"Victor Calero als schöner Sigismund mit Trockenschwimmerdiplom, Willem Menne als Dauernörgler Giesecke, Urs Bihler als der "Feuerzangenbowle" entstiegener Professor Hinzelmann, Georg Martin Bode als lebendiger "Kaiserschmarrn" und die beiden Soubretten Catherine Swanson (Ottilie) und Tjadke Biallowons (Klärchen) machen glaubhaft, dass in dieser Operette das Glück vor der Tür steht. Auch Hannovers designierter Generalmusikdirektor und Operettenspezialist Wolfgang Bozic und das seinen musikalischen Charme zwischen Revue und Caféhaus entfaltende Sinfonieorchester Basel lassen es ohne falschen Schmäh herein, ohne Arglist und Böswilligkeit. Das Zeitalter der Dekomposition von Operette scheint vorüber - das Premierenpublikum in Basel dankt's hörbar." Badische Zeitung
"Ein mittleres Operettentheaterwunder - wir werden bestens unterhalten, nie belehrt und schon gar nicht betrogen." www.klassik.com
"Eine Revue mit Holderios und Showeinlagen zum Staunen und sich Freuen an immergrünen Melodien und einem schmissigen Sound. Das Publikum tobte und johlte. Ein Operettenzauber - perfekt für eine Silvesterparty." Radio DRS 1