Musiktheater von Wolfgang Mitterer und Albert Ostermeier
Stückinfo
Uraufführung
Ein besonderes Projekt an einem besonderen Ort: Die Uraufführung von Wolfgang Mitterers neuem Musiktheater CRUSHROOMS, das wie viele Werke des österreichischen Komponisten die Grenzen herkömmlicher Genres überschreitet, wird im Foyer des Theaters gezeigt - einem Raum des Übergangs zwischen Realität und Kunst, zwischen den Bildern der Wirklichkeit und denjenigen unserer Träume und Albträume.
Wolfgang Mitterer gilt als derzeit wichtigster Vertreter der elektronisch- experimentellen Musik in Österreich. Selbst ausgebildeter Organist und Performer, beeindruckt er seine Zuhörer mit der Radikalität und Kompromisslosigkeit seiner Musik. Bei den Wiener Festwochen fand im letzten Jahr die viel beachtete Uraufführung seines Musiktheaters "Massacre" nach Christopher Marlowe statt. Für das Theater Basel arbeitet er nun erstmals mit Albert Ostermaier zusammen, einem der erfolgreichsten Lyriker und Dramatiker seiner Generation.
"CRUSHROOMS erzählt keine Geschichte im klassischen Sinn, es wird erzählt von Stimmen und Kopfstimmen, spielt in Klang und Katastrophenräumen, es hat einen Resonanzkörper, der allen eigen ist: die Angst CRUSHROOMS ist eine Kollision von Hoffnungen, Paniken, Utopien, verlorener Liebe, Paranoia. Es gibt keinen Halt, alles ist in Erosion begriffen: Innenräume explodieren, Aussenräume implodieren. Es geht um das Singen am Rande des Abgrunds, den Tod vor Augen und auf der Zunge. CRUSHROOMS ist eine Science Fiction; die Albträume sind wie aus Filmen in die Köpfe injiziert und zurück auf die Leinwand projiziert, unterspült von einer Sehnsucht, die bleibt." [Albert Ostermaier]