Die sexuellen Neurosen unserer Eltern
Schauspiel

Schauspiel von Lukas Bärfuss

Stückinfo

Uraufführung

Wir wünschten, die Lust zöge an uns vorüber, wir blieben lieber von ihr unberührt. Gerne schliefen wir in Unschuld und träumten in Anstand! Aber eines Tages kommt ein dunkles Erwachen und bringt seltsame Geschichten.

Wie jene von Dora, die nicht ganz richtig ist im Kopf, ein bisschen langsam, doch von ihren Eltern geliebt wird über alle Massen. Sie ist ja das einzige Kind, wenn auch gross geworden in den letzten Jahren. Von aussen sieht man Dora überhaupt nichts an, man kann sie also mitnehmen und zeigen ohne Scham. Nicht das Saubere mögen wir schliesslich, das wäre eine Unterstellung, bloss das Geputzte hat unsere Liebe.

Ja, Dora ist reinlich und hübsch, aber noch keiner hat je behauptet, sie sei auch gut aussehend. Erst dieser fremde Herr, der Dora am Bahnhof anspricht und dazu überredet, mit ihr aufs Hotelzimmer zu gehen. Dora geht. Spät erst in dieser Nacht irrt sie nach Hause. Mutter schimpft nicht, sie nimmt ihre zerzauste, schmutzige Tochter in die Arme und beschwört sie, nie wieder mit einem fremden Mann irgendwohin zu gehen. Du bist so gänzlich schutzlos, sagt die Mutter, erwache nicht, träume weiter. Sie nimmt der Tochter ein Versprechen ab. Aber Dora, nun erwacht, geht wieder hin. (Lukas Bärfuss)

Besetzung

18 Termine

13.02.2003
Premiere: Schauspielhaus
20:00
20.02.2003
Schauspielhaus
20:00
24.02.2003
Schauspielhaus
20:00
25.02.2003
Schauspielhaus
20:00
06.03.2003
Schauspielhaus
20:00
21.03.2003
Schauspielhaus
20:00
27.03.2003
Schauspielhaus
20:00
30.03.2003
Schauspielhaus
19:00
04.04.2003
Schauspielhaus
20:00
10.04.2003
Schauspielhaus
20:00
28.04.2003
Schauspielhaus
20:00
09.05.2003
Schauspielhaus
20:00
17.05.2003
Schauspielhaus
20:00
25.05.2003
Auf Gastspiel: Stadthalle Mülheim an der Ruhr
20:00
31.05.2003
Schauspielhaus
20:00
01.06.2003
Schauspielhaus
19:00
07.06.2003
Auf Gastspiel: Thalia Theater, Hamburg
20:00
10.06.2003
Derniere: Schauspielhaus
20:00