März, ein Künstlerleben
Schauspiel

von Heinar Kipphardt

Stückinfo

Schweizer Erstaufführung

Das Lieben.
Das Lieben ist schön.
Schöner als das Singen. 
Das Lieben hat zwei Personen.
Das ist beim Lieben der Kummer.
 
- Alexander März

März? Wer ist März? März über sich selbst:
«Die Person von mir ist allein und sehr allein. Sie hat keine Verwandten und hat niemals solche gehabt. Sie wird nicht mehr (ICH) sagen, sie wird es nie wieder sagen, es ist ihr zu blöde, denn niemand weiss, was das ist.»
Und weiter: «März ist hier in Lohberg wohl abhanden gekommen. Im Charme der Psychiatrie.»

Heinar Kipphardt erzählt die Geschichte des schizophrenen Dichters Alexander März, der sich in eine Wahnwelt flüchtete, weil er den alltäglichen Schrecknissen seines Lebens nicht gewachsen war. Seit Jahren lebt März in der psychiatrischen Klinik Lohberg. Der Psychiater Dr. Kofler versucht herauszufinden, was mit dem  stummten Mann passiert ist, der so erstaunliche Sachen schreibt. Aus Erlebnissen und Gesprächen, Gedichten und Beobachtungen setzt sich das Bild eines Menschen zusammen, der dem «Normalen» fremd und doch merkwürdig nah erscheint. 
 

Premiere

26. September 1981