Was ihr Lebensgefühl ausmacht, wird der Tochter bewusst, als ihr Vater stirbt. Sie hört seine Lieblingssongs und denkt über seine Herkunft nach. Ihr eigenes Leben scheint wie ein verwobenes Netz aus Erfahrungen, Erinnerungen und Zuschreibungen. Erst das Erzählen und Schreiben öffnet ihr den Blick für einen eigenen Weg. Dieses autofiktionale Zwiegespräch hat die Pariser Autorin Claudine Galea geschrieben. Am Theater Basel inszeniert Emilie Charriot die Erstaufführung in deutscher Sprache. Die französische Regisseurin ist bekannt für ihre genauen und reduzierten Arbeiten, die zu grosser emotionaler Tiefe finden. Am 19. Oktober ist ihre Inszenierung ‹Vocation› als Gastspiel im Rahmen des Abo Français im Schauspielhaus zu Gast.