Gott schuf die Menschen nach seinem Bilde, was für ein Gott muss das sein, Kai-Uwe, ich rede mit dir.
Gerold Lüdtke in ‹Saurier-Sterben›
Der nicht mehr ganz so junge Unternehmer Gerold Lüdtke hat eine Idee, wie er sein marodes Unternehmen und seine kriselnde Familie auf einen Schlag wieder sanieren kann. Er vereinbart ein Geschäftspicknick mit dem extravaganten Designer Leo an einem sehr ausgefallenen Ort und verkauft dies seiner Familie als Abenteuer-Urlaub im Dschungel. Nur dass der Dschungel seine eigenen Gesetze hat und man im übrigen auch dort vor Obdachlosen nicht sicher ist. Insbesondere sein ungeratener Sohn Kai-Uwe lässt sich von dem Ambiente hinreissen und verschwindet auf den Spuren seiner Spielzeug-Dinosaurier ein ums andere Mal im tropischen Gebüsch. Als er schliesslich mit dem Handy seines Vaters abhaut und damit die einzige Verbindung der Lüdtkes zur zivilisierten Aussenwelt zerstört, ist der Zorn des Vaters auf den Sohn nicht mehr zu bremsen. Und da nützt es Kai-Uwe wenig, dass er nach vielen Jahren der Stummheit zum ersten Mal wieder spricht und behauptet, er habe mit Gott telefoniert.
Unterdessen haben sich im Umkreis der Familie Lüdtke ein obdachloser Bettler und auch die Sekretärin Gabi Winterfeld versammelt, um den Verhandlungen im Dschungel zum Erfolg zu verhelfen. Und als Leo, der Designer, schliesslich eintrifft, kommt es - mit gewissen Abstrichen und abgesehen von einem Todesfall - dennoch zu einem Happy End.